Sie stammen aus dem südlichen Europa, wie etwa Italien, werden aber auch in anderen Ländern angebaut und dort seit vielen hundert Jahren im Iran und Indien eingesetzt. Die Basilikumsamen sind schwarz und haben einen neutralen bis leicht nussigen Geschmack.
Sie werden in Desserts als Verdickungsmittel oder aber auch als vegane Alternative zu Pudding verarbeitet und als Energiebooster in Drinks und Shakes angereichert. Das Gel der Basilikumsamen entwickelt sich durch den Kontakt mit Wasser. Basilikumsamen saugen Wasser etwas schneller auf als Chiasamen und werden schon innerhalb weniger Minuten weich und dicken an und haben dadurch eine bindende Eigenschaft, was bei Chiasamen bis zu einer Stunde dauern kann.
Basilikumsamen werden im Ayurveda und der traditionell chinesischen Medizin schon sehr lange eingesetzt. Ihre löslichen Ballaststoffe gehen aus der äußeren Schicht der Samen in das Wasser über. Das Gel, was sich durch den Kontakt der Samen mit Wasser entwickelt ist sehr nahrhaft und wirkt sich auf das Verdauungssystem aus.
Die Schleimhäute werden geschützt, die Darmflora genährt und die Peristaltik angeregt, so dass ein verdauungsfördernder Effekt eintritt. Die krampflösende Wirkung lindert überdies Magenkrämpfe, Blähungen und Verstopfungen.
Das absorbierende Gel hilft zusätzlich bei Sodbrennen. Wie für ballaststoffreiche Lebensmittel üblich können auch Basilikumsamen dabei helfen, Blutzuckerspitzen zu verhindern. Sie können daher hervorragend auch von Menschen mit Typ-2-Diabetis verwendet werden. Da sich die Samen in Wasser auf das 30-fache ihrer ursprünglichen Grösse ausdehnen, machen sie schnell satt, reduzieren so den Appetit und helfen bei der Gewichtsabnahme. Zusätzlich erklärten Forscher, die Samen seien eine gute Protein-, Ballaststoff- und Mineralstoffquelle und setzen sich aus folgenden Nährstoffe zusammen. Eisen, Magnesium und Omega-3-Fettsäuren bilden die Grundlage der Basilikumsamen, die aufgrund ihrer nahrhaften Eigenschaft von Sportlern und Menschen mit einer bewussten Ernährung und Lebensweise vielfältig verarbeitet werden. Ihre Inhalte setzen sich in 100 Gramm folgendermaßen zusammen:
Genauer aufgeschlüsselt bedeutet das Folgendes: In 100 Gramm Basilikumsamen findest du folgende Nährstoffe:
Eisen | 12,8 mg |
Kalium | 811.6 mg |
Kupfer | 2,4 mg |
Magnesium | 304,9 mg |
Mangan | 2,9 mg |
Molybdän | 29 mcg |
Phosphor | 443,1 mg |
Zink | 8,4 mg |
Schwefel | 323,4 mg |
alpha-Linolensäure | 11,2 g |
Sie eignen sich hervorragend für Fitnessshakes, vegane und vegetarische Gerichte, Müsli, sowie natürliches Verdickungs- und Bindemittel, die für Süßspeisen oder zur Bindung von Drinks und Soßen geeignet sind und dazu einen spezifischen Nährstoffgehalt im Körper mit abdecken.
Anfangs sollten Sie mit kleinen Basilikumsamenmengen beginnen, damit sich Ihr Organismus an das neue Lebensmittel und die Ballaststoffe gewöhnen kann. Basilikumsamen sollten nicht uneingeweicht verzehrt werden, da sie im Körper sehr viel Flüssigkeit an sich ziehen und dort verkleben können.
Kleine Kinder oder Menschen mit Schluckbeschwerden sollten Speisen mit ganzen Basilikumsamen besser nicht zu sich nehmen und können auf die gemahlene Variante zurückgreifen.